Review von Talkinar No 4

Seit nunmehr fast 120 Jahren cruised die Marke Harley-Davidson über die Straßen der Welt. Ganz ursprünglich aus dem Motorsport kommend und durch Siege in Flat Track und Hill Climb Turnieren erstmalig auf sich aufmerksam machend, sind die Maschinen von Harley über die vielen Jahrzehnte aber auch immer wieder faszinierende Ingenieursleistungen. Und so entstand aus dieser Kontinuität über Jahre hinweg eine starke, wie auch heterogene, Fanbase, die vor allem alle eins eint – der Kult um die Marke und die coolness diese mitzu(er)leben. Was eint denn aber nun die Harley Kunden? Sind es die offensichtlichen, vielleicht aber auch, Vorurteil behafteten Merkmale wie Tattoos, coole Klamotten und ein langer Bart? Weit gefehlt, es ist der Hunger nach zeitlosen Abenteuern – dem freedom for the soul. 

Wie schafft man es nun aber die Marke auch über die Straße hinweg zur Kultmarke wachsen zu lassen und auch die mit auf die Reise zu nehmen, die sich im Zweifel keine der kultigen Maschinen leisten können oder wollen. Wen wundert es, ein starkes Merchandising. Auch hier reicht die Historie bis zurück in die ersten Track Races, wo man das offensichtliche Branding ganz einfach zur Identifizierung der eigenen Fahrer nutzte. Und noch heute ist das damalige Branding Teil der mittlerweile riesigen Kollektion.  

Das aber selbst eine Marke wie Harley sich der Zukunft nicht verschließen kann, sieht man daran, dass man sich schon sehr früh und als erster in die 2-rädrige Elektromobilität wagte. Weit vor allen anderen im Markt transferierte man den Markenkern in die neue Welt und kreierte letztlich eine eigene Marke, die ab kommendem Jahr nun auch komplett eigenständig am Markt positioniert wird. Auch hier liegt der Fokus auf dem freedom of soul. In diesem Sinne – Let's free the soul! 

Danke Nils für deine Zeit und diese coolen Einblicke!