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Donnerstag, 07-03-2024

Die Erfolgsgeschichte eines Basics

Das T-Shirt, ursprünglich als Männerunterwäsche im Mittelalter konzipiert, hat im Laufe der Jahrhunderte eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen. Von hygienischem Schutz zur Kultikone, von Hollywood bis zur High Fashion - die Geschichte des T-Shirts ist eine Reise von der Arbeiterklasse zur Weltbühne der Mode.

Das T-Shirt, ursprünglich als Unterwäsche für Männer entwickelt, hat im Laufe der Jahrhunderte eine faszinierende Entwicklung durchlaufen. Im Mittelalter waren sie noch T-förmige Hemden aus Baumwolle oder Leinen, die als Schutzschicht zwischen dem Körper und äußeren Kleidungsschichten dienten. Diese Hemden waren leicht zu waschen und galten als Anzeichen des Wohlstands ihres Trägers. Im 19. Jahrhundert erlebte das T-Shirt einige bedeutende Veränderungen. Neue Textiltechnologien ermöglichten eine kommerzielle Produktion in größeren Mengen, und neue Materialien erweiterten die Produktpalette.

 

Wollene Unterhemden in T-Form wurden gelobt, da sie vor Erkältungen und körperlichen Beschwerden schützten. Frauen wurde empfohlen, diese anstelle von Korsetts zu tragen. In Großbritannien begannen Seeleute, weiße Flanell-T-Shirts unter ihren Wolluniformen zu tragen. In dem späten 19. Jahrhundert begannen Männer der Arbeiterklasse, T-Shirts am Wochenende auch als Oberbekleidung zu tragen. 1880 integrierte die US-Marine dann ein locker anliegendes Flanell-Hemd aus Wolle in seine Uniform, welches sie einige Jahre später aus Baumwolle gefertigt als offizielle Unterwäsche übernahm. Die Baumwolle trocknete schneller und war außerdem bequemer.

 

In den frühen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts boomte das Geschäft mit dem T-Shirt. Die P.H. Hanes Knitting Company begann 1901 mit der Produktion von Herrenunterwäsche, während Fruit of the Loom in den 1910er-Jahren mit einer umfangreichen Vermarktung des T-Shirts begann. 1938 begann der amerikanische Einzelhändler Sears mit dem Verkauf von weißen Baumwoll-Hemden. "Es ist ein Unterhemd, es ist ein Oberhemd", hieß es in der Werbung, die den Männern die Vielseitigkeit des neuen Kleidungsstücks versicherte. Im Zweiten Weltkrieg wurden weiße Baumwoll-T-Shirts zur Standarduniform für die US-Armee und Marine. Fotos aus Kriegs- und Nachkriegszeiten zeigen, wie die Soldaten dazu beitrugen, die Assoziation des T-Shirts mit männlichem Heldentum zu prägen.

 

Auch Hollywood trug zur Popularisierung des T-Shirts bei, als aufstrebende Schauspieler wie Montgomery Clift, Marlon Brando und James Dean das weiße T-Shirt als Ausdruck von Rebellion in ihren Filmen trugen. Das T-Shirt wurde zum offiziellen Kleidungsstück in der Männergarderobe, das außerhalb des Arbeitsplatzes getragen wurde. In den 60ern nutzten Schauspieler und Sänger erstmals das T-Shirt als Ausdruck von Sex-Appeal und trugen es eng am Körper anliegend. In den folgenden Jahren wurde das T-Shirt schließlich zu einem echten Unisex-Kleidungsstück.

 

Mit dem Übergang von Unterwäsche zu Oberbekleidung wurde das T-Shirt zur Leinwand für politische, werbewirksame, grafische und humorvolle Botschaften. Das erste Promotional Shirt wurde 1939 für die Premiere des Kinofilms „The Wizard of Oz“ produziert. Fortschritte im Siebdruck ermöglichten einfache, schnelle und kostengünstige Bedruckungen. Unternehmen, Bands und Plattenlabels erkannten das Potenzial des T-Shirts für Marketing-Zwecke.

 

Das T-Shirt spricht aufgrund seiner Assoziation mit der Arbeiterklasse und seiner Botschaft, Unterwäsche als Oberbekleidung zu tragen, Generationen von Künstlern, Schriftstellern, Musikern und Intellektuellen an. Seit seinen bescheidenen Anfängen als Gebrauchskleidung vor über einem Jahrhundert hat es das Kleidungsstück bis heute weit gebracht. Und tatsächlich kann man sich das T-Shirt aus keiner Garderobe mehr wegdenken.

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