THE CYBERGROUP MAGAZINE // ISSUE 02

94 ISSUE 02 Es ist ein großer Unterschied, ob man seinem Kollegen gegen- übersitzt, eben mal ein paar Sachen bespricht, brainstormt oder einen lustigen Spruch raushaut, oder ob man allein Zu- hause sitzt und die „Hürde“ der digitalen Kommunikation ge- hen muss. Dem einen mag es leichter fallen als dem anderen, sich gezielt aus seinem Workload 10 Minuten Zeit für seinen Kollegen oder sein Team zu nehmen und ihn bewusst anzuru- fen. Doch wie bekommt man eine Routine in diesen Austausch, ohne dass es möglicherweise lästig ist, man es immer wieder vor sich herschiebt, weil man eigentlich keine Zeit hat? Termine machen ist die Lösung! Klingt banal, ist aber die zuverlässigste Methode, digital zusammenzukommen. Es reichen schon 15 – 30 Minuten je nach Teamgröße für kurzen Smalltalk, Bespre- chung der anstehenden Woche, Herausforderungen usw. Dies stärkt den Teamspirit und das soziale Miteinander. Wichtig für die digitale Kommunikation ist zudem die Bezie- hungsebene: Vertrauen schaffen, Beziehungen pflegen und ausbauen! Im Team erfolgreich und strukturiert zusammen zu arbeiten funktioniert nur, wenn jedes Teammitglied sich wohl- fühlt, eine Rolle hat und mitdiskutieren darf. Hier darf keiner emotional verloren gehen oder sich durch fehlende Informati- onsweitergabe benachteiligt fühlen. Daher sind gezielte Anrufe von Führungspersonen und die Interaktion im virtuellen Team wichtiger denn je. „IMMER AM BALL ZU BLEIBEN IST DIE OBERSTE PRIORITÄT“, HABEN WIR EBEN SCHON GELERNT. ABER WIE SCHAFFEN WIR EINEN KONTINUIERLICHEN AUSTAUSCH ZWISCHEN EINEM BERG VON ARBEIT UND FAMILIÄRER ABLENKUNG? UND WIE KANN MAN DEN MORGENDLICHEN COFFEE TALK DIGITAL ERSETZEN? 93 Jeder kennt sie: die Schublade mit den alten Smartphones. Gesammelt und gut verstaut. erstens nehmen sie Platz weg und zweitens kann man so viel mehr ma- chen mit alten Smartphones, was nicht nur Dir selbst etwas bringt, sondern auch gut für die Umwelt ist. Auf keinen Fall wegwerfen ist erstmal die Devise, dafür sind die Geräte viel zu wertvoll. Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom liegen rund 124 Millionen Alt-Handys ungenutzt herum. Der Trend der Verbraucher ist immer, das neuste Smartphone zu besitzen und so wird jedes Jahr ein neues Smartphone gekauft. Aber was macht man mit dem alten? Verkaufen oder verschenken: die wohl ein- fachste Lösung! Portale wie Ebay machen es möglich. Zudem gibt es Unternehmen, die sich auf den Kauf von alten Smart- phones spezialisiert haben, diese ankau- fen, aufbereiten und schließlich wieder verkaufen. Einige Mobilfunkanbieter nehmen Altgeräte beim Kauf neuer Mobil- telefone in Zahlung. Zwei Fliegen mit einer Klatsche und man braucht sich nicht weiter um sein altes Smartphone zu kümmern. Wie wäre es mit einer Spende? Verschiedene Initiativen sammeln alte Mobiltelefone, um entweder die Rohstoffe wiederzuverwerten und in soziale Projekte zu investieren oder die Telefone in Entwicklungsländer zu verschicken. Die trivialste Lösung für uns und die Umwelt ist jedoch, das eigene Smartphone möglichst lange zu nutzen. Wird das Gerät langsamer, sollte man Daten und Apps löschen und es am besten auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Das wirkt Wunder und man fängt ebenfalls wie beim Neukauf bei Null an. Zudem gibt es spezielle Unter- nehmen, die gebrauchte Handys optisch und technisch aufbereiten und ggf. für eine bessere Akkulaufleistung sorgen. Last but not least kann man das alte Smartphone mit seinem anderen Elektroschrott recyceln lassen. Dafür gibt es spezielle Recycling- oder Wertstoffhöfe. WOHIN MIT DEINEM ALTEN SMARTPHONE? THE CYBERGROUP MAGAZINE Pho to by Anna Shve t s on pexe l s

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