THE CYBERGROUP MAGAZINE // ISSUE 01

67 ISSUE 01 Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Cloud Computing. Klingt alles schon irgendwie bekannt, aber vorstellbar auch irgendwie nicht und wahrscheinlich hat hier jeder seine eigene Vorstellung von Zukunft. Spätestens die Corona-Pandemie hat der Gesellschaft gezeigt, dass digitales Arbeiten funktioniert und fortschreitet. Aber auch allgemein geht der Trend hin zu mehr Flexibilität unabhängig von einem festen Arbeitsplatz oder einer starren Arbeitszeit. Es geht um eine ausgewoge- ne Balance von Beruf und Privatleben, ohne dabei auf beruflichen Erfolg zu verzichten. Aber wie arbeiten wir denn jetzt in 20 Jahren? Unsere gesamte Arbeitswelt wird sich komplett umkrempeln und damit ist nicht die Zahl der Arbeitsplätze gemeint, sondern vielmehr müssen sich die Arbeitenden auf neue Zeiten einstellen. Die Digitalisierung wird so weit fortschreiten, dass Assistentenjobs durch Alexa, Siri und Cortana komplett ersetzt werden kön- nen. Auch die Jobs von Steuerberatern oder Buchhaltern können bestens digitalisiert, vernetzt und automatisiert werden. Gleiches gilt für alles rund um das Thema automatisiertes Fahren. Taxi- und Busfahrer ebenso wie LKW-Fahrer werden ihren Job aufgeben müssen, sobald Maschinen das Steuer übernehmen können. Daran schließt sich dann die Revolution in der Logistikbranche an. Automatisierte Lkw können sich selber steuern und mithilfe einer Künstlichen Intelligenz die schnellste, kürzeste, praktischste Route ausarbeiten – wozu braucht man da noch Logistiker? Handwerker werden überall dort länger bleiben, wo alte Systeme auf neue treffen. In nicht-genormten Situationen ist der Mensch einfach noch immer unschlagbar. Er ist beweglich, flexibel, kreativ und unabhängig. So weit kommt der Roboter noch nicht. Aber die Handwerker werden langfristig mehr und mehr durch Systeme ersetzt werden. In hochintelligenten, vernetzten Städten mit smarten Häusern, Wohnungen und Straßen werden Systeme häufig in der Lage sein, sich selbst zu reparieren. Es wird jede Menge neuer Jobs geben und wir werden sie erlernen. THE CYBERGROUP MAGAZINE HABT IHR EUCH SCHON MAL GEDANKEN GEMACHT, WIE WIR IN 2040 ARBEITEN WERDEN? KÜNSTL ICHE INTELL IGENZ. VIRTUAL REAL ITY. CLOUD COMPUTING. WIE GERN WÜRDEN WIR ALLE WIEDER REISEN, ABER WERDEN WIR JE WIEDER REISEN KÖNNEN SO WIE VOR DER CORONA-KRISE? Maskenpflicht, Abstandsregeln, jede Menge Desinfektionsmittel und nur eine begrenzte Personen- zahl. USA, Australien, Südafrika: Das sind Fernziele, die mittlerweile gefühlt noch weiter weg sind. Und Experten sind sich sicher: Das Virus wird uns noch lange begleiten und ebenso die Schutzmaß- nahmen. Aber wie wirkt sich dies auf unsere zukünftigen Urlaube aus? Unsere Reisen während Corona haben sich meist auf Deutschland beschränkt. Doch Inlandstouristen können fehlende Auslandstouristen nicht ersetzen, was den wirtschaftlichen Ausgleich betrifft, weil die Ziele sich grundlegend unterscheiden. Deutsche, die in Deutschland Urlaub machen, konzentrieren sich auf Natur und Erholung. Ausländer aber ziehen Städte und Kultur vor. Unsere Einstellung zum Reisen allgemein wird sich oder hat sich schon geändert. Wir werden nachhaltiger reisen wollen, nicht mehr so oft in den Flieger steigen und das Reisen wird insgesamt teurer werden. Auch wird man sich noch mehr informieren müssen, vor allem über Schutzbestimmungen und Corona-Vorschriften. Vielleicht ist der erzwungene Stillstand gut für eine Denkpause. Das Reisen hatte zuletzt viel von seiner Faszination eingebüßt. Überlaufene Städte, zu viele Kreuzfahrtschiffe, Sehenswürdigkei- ten dienten oft nur als Kulisse für die Selbstdarstellung. Mit dem eigentlichen Ideal des Reisens, in fremde Lebenswelten einzutauchen, hatte das alles nicht mehr viel zu tun. Aber brauchen wir wirklich dieses Schneller, Weiter, Ferner? Reines Abhaken bringt keine Intensität. REISEN UND WIE SICH UNSERE WELT VERÄNDERN WIRD. 66 67 Pho to by A l i Pazan i on pexe l s Pho to by Na than Duml ao on unsp l ash

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