CYBERGROUP SUSTAINABILITY | REPORT 01|23

SUSTAINABILITY REPORT | ISSUE 01|23 an, welche aus Bezügen von alten Bahnsitzen produziert werden. Auch hier wird altem Material ein neues, zweites Leben als Produkt verliehen. Wir erwarten in den nächsten Jahren einen steigenden Druck auf alle Unternehmen, ihren Anteil nachhaltiger (upcycling) Produkte zu erhöhen. Während dies heute noch aufgrund von eigenem Interesse der Unternehmer oder zu Marketing, sprich Imagegründen stattfindet, ist in den nächsten Jahren zunehmend mit gesetzlichen Verordnungen zu rechnen. So ist im „Green Deal“ der Europäischen Kommission ein Vorschlag eingebettet, „kreislauforientierte Geschäftsmodelle zu fördern und die Verbraucherinnen und Verbraucher beim grünen Wandel zu stärken.“ Es wird eine Strategie vorgelegt, Textilien haltbarer und leichter recycelbar zu machen. „Fast Fashion“, Textilabfälle und die Vernichtung unverkaufter Textilien sollen so verhindert werden. In absehbarer Zeit werden sich diese Vorschläge in Gesetzestexten wiederfinden, weshalb wir alle gut daran tun, heute schon damit anzufangen. Zurzeit sind wir dabei, neue Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit zu definieren. So könnte eine gewisse Prozentzahl nachhaltiger Produkte genauso ein Ziel sein wie neue, nachhaltige Zertifizierungsmöglichkeiten, welche weit über DIN ISO 14001 hinaus gehen. Auch versuchen wir das Bewusstsein unserer Lieferanten im Bereich der Nachhaltigkeit zu stärken. Momentan versuchen wir, den Anteil an Einzelverpackungen bei unseren Bestellungen zu verringern. Gerade die einzelne Verpackung der Produkte in Polybeuteln in einem Karton produziert nur unnötigen Abfall. So geben wir schon bei der Anfrage nach neuen Produkten unseren Wunsch an, Müll sparende und nachhaltige Lieferungen zu erhalten. Nachhaltigkeit fängt also schon vor der Bestellung an. Allein 2022 haben wir wiederholt rund 35.000 Tüten einsparen können. Blisterverpackungen wurden durch Pappkartonagen ersetzt und für hochwertige Businesstaschen hat man zum Schutz Stoffreste zu Schutzbeuteln verarbeitet, die ansonsten im Müll gelandet wären. KUNDENZUFRIEDENHEIT Unser Service ist nur so gut, wie die Zufriedenheit unserer Kunden diesen bestatigt. Aus diesem Grunde analysieren wir halbjahrlich die Kundenzufriedenheit unserer Key-Kunden. In einem aufwendigen Bewertungsverfahren berücksichtigen wir nicht nur erfasste Daten aus dem Reklamationsmanagement, sondern auch Berichte aus den Client Meetings, Auftragsanalysen und Auswertungen aus dem Controlling. Die Kundenzufriedenheitsanalyse haben wir 2022 wiederholt erfasst und ausgewertet und möchten noch mehr Kundenorientiertheit signalisieren. Auch nehmen wir die Daten aus der Analyse für weitere innovative Neuentwicklungen, Sortimentsprüfungen oder digitale Prozessanpassungen zu Rate, was uns am Kunden fortwahrend arbeiten lasst und eine Proaktivitat garantiert. In dieser Auswertung sind wir sehr selbstkritisch und haben jederzeit im Blick, welcher Kunde noch Potential aufweist. Deswegen kann dieser Wert auch nie bei 100% liegen: Die Kundenzufriedenheit lag 2022 bei einem Index von 2,83 von einem Höchstindexwert von 3. Insgesamt ist anzumerken, dass es 2022 keinen aktiven Kundenverlust zu verzeichnen gab.

RkJQdWJsaXNoZXIy OTU4ODg=