CREW NOTEBOOK CSA

262 263 H E U T E S I N D K O P F B E D E C K U N G E N E N TW E D E R MO D E A C C E S S O I R E S oder sie erfüllen den Zweck als Sonnen-, Kälte- oder Regenschutz. Meistens jedoch alles in einem. Im frühen Mittelalter jedoch signalisierten Kopfbedeckungen die Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe. Einfache Männer trugen im 11. und 12. Jahrhundert eine sogenannte Coiffe, eine enganliegende Bundhaube aus Leinen oder Leder. Auch vornehmere Schichten trugen diese, jedoch unter darüberliegenden Kopfbedeckungen wie Mützen oder Hüten. Sobald eine mittelalterliche Frau verheiratet war, hatte sie ihr Haar zu verhüllen. Typisch weibliche Kopfbedeckungen waren Hauben und Kopftücher, die sich wiederum zwischen den gesellschaftlichen Schichten unterschieden M Ü T Z E N B E A N I E S und Teil einer teilweise Jahrhunderte währenden Kleiderordnung waren. Häufig wurden Fürsten und Kardinäle von den damaligen Künstlern mit den typischen, standesgemässen Kopfbedeckungen gemalt, selbst, wenn diese jene in Wahrheit kaum getragen haben. Dies zeigt die gesellschaftliche Symbolik der Kopfbedeckungen zur damaligen Zeit auf. Im späteren Mittelalter kamen viele unterschiedliche Kopfbedeckungen in Europa auf. Diese wurden häufig vom Turban, welcher von Kreuzfahrern mitgebracht wurde, beeinflusst. Im Laufe der Zeit gingen Frauen immer freizügiger mit ihrem Haar um. So trugen sie im 14. Jahrhundert einen flachen Turban, welcher sich zur Hörnerhaube weiterentwickelte. Bis in das 16. Jahrhundert entwickelte sich aus dem Turban das Barett, eine flache, tellerartige Kopfbedeckung aus Samt oder Seide. Auch das Tragen dieser wurde der gesellschaftlichen Unterschicht mehrfach verboten. Im 18. Jahrhundert kamen Herrenperücken auf. Diese würde allerdings von einem Hut durcheinandergebracht werden. Man löste das Problem, dass man trotzdem nicht ohne Hut aus dem Haus gehen wollte, mit einem Dreispitz, welcher dann eben unter dem Arm, anstatt auf dem Kopf, getragen wurde. Die Frau wiederum blieb ihrer Frisur treu, welche sie mit Haarschmuck, beispielsweise Blumen, verzierte. Neben Hüten (Hats) und Mützen (Beanies) spielen Kappen (Caps) den heute vielleicht grössten Teil der Kopfbedeckungen. Selbstverständlich sind diesepraktisch, bequem, stylisch und durch den Sonnenschutz auch funktional. Bekannt wurde die "Baseballkappe" durch die Spieler der New York Yankees, welche bei einem Spiel im Jahre 1849 anstatt der damals üblichen Strohhüte steife Kappen, damals noch ohne Schirm, trugen. Heute lösen Caps bei vielen zivilen Organisationen die üblichen Kopfbedeckungen wie das Barett oder Arbeitsmützen ab. Die vielen Möglichkeiten beim Styling der Caps sind bei unserer CSA-Collection zu sehen. Schaut euch um!

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