210 211 Ein Beschützer vor der Dunkelheit. Ein Plüschtier hat für jeden eine andere Bedeutung. Der Psychoanalytiker Donald Winnicott beschrieb die Funktion des Kuscheltieres mit dem Begriff des Übergangsobjekts, mit dessen Hilfe das Kind den Ausgang aus der abhängigen Mutter-KindBeziehung des Säuglingsalters auffangen soll. Plüsch- und Stofftiere haben einen beschützenden und positiven Effekt, da sie wärmen und trösten. Und nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene mit zum Beispiel einer Persönlichkeitsstörung, profitieren von diesen Wirkungen. Für Andere ist das Kuscheltier eine emotionalisierte Brücke in ihre wirkliche oder idealisierte Kindheit, zu ihrer Heimat, zu einem Ort, ein Talisman oder ein Glücksbringer. Das erste Kuscheltier war ein Stoffelefant, entstand 1880 und wurde von E I N F R E U N D , E I N B E G L E I T E R P L Ü S C H T I E R P L U S H T O Y S Margarete Steiff entwickelt. Margarete Steiff wurde als drittes von vier Kindern geboren und erkrankte mit einem Jahr an Kinderlähmung. Trotz ihrer Krankheit konnten ihre Eltern ihren Wissensdurst und ihre Neugier nicht stoppen. In ihrer Jugend begann sie eine Ausbildung als Schneiderin, die sie mit 17 Jahren erfolgreich beendete. Zunächst arbeitete sie in der Damenschneiderei ihrer beiden Schwestern. Nachdem ihre beiden Geschwister das Dorf und die Schneiderei verliessen, machte Margarete allein weiter und entwickelte über die Jahre ihre eigenen Produkte und schliesslich ihre eigene Firma, die mit der Zeit immer weiterwuchs. Zwischen 1897-1906 stellte Margarete ihren Neffen Richard zur Unterstützung ein, der später nach Margaretes Tod die Firma auch übernahm. Ihren grossen Durchbruch hatte sie 1902 als sie zusammen mit ihrem Neffen den ersten Plüschbären mit beweglichen Gliedmassen entwickelte. 1906 wurde der Bär auch in den USA bekannt. Erst dann erhielt der Bär seinen allbekannten Namen "Teddybär", da der damalige US-Präsident Theodor "Teddy" Roosevelt sich als Bärenliebhaber bewies. Bis heute ist das Unternehmen im Spielzeughandel erfolgreich unterwegs und ist mit der Herstellung von 1,5 Millionen Plüschtieren noch immer gut im Geschäft. Für unsere cyber-Mission haben wir es uns nicht nehmen lassen, ein eigens konzipiertes Plüschtier zu erstellen. Natürlich musste es ein Alien mit entsprechenden Ohren und Schwänzchen sein. Grosse Kulleraugen und ein kleines Bäuchlein hat es bekommen. Wir haben ihn CYBI getauft. Es ist unser Maskottchen auf der Weltraummission. Es gibt ihn in zwei verschiedenen Grössen.
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