CREW NOTEBOOK CSA

114 115 P O R Z E L L A N P O R C E L A I N Plötzlich tauchte da ein Werkstoff aus dem Fernen Osten auf, der in Europa völlig unbekannt war. Die feine Unterart der Keramik: Porzellan, das aufgrund seiner Zartheit, Stabilität und Transparenz auch das "Weisse Gold" genannt wurde,begeistertedieAdelshäuser.ZudemwurdedieHerstellungüberJahrhunderte geheim gehalten, was die feinen Erzeugnisse nur noch begehrter machte. Im Gegensatz zum niedrig gebrannten Steingut und dem höherwertigen, aber weniger kreativen Steinzeug, kannte man in Europa höchstens die Fayencen. Aber kein Material war so widerstandsfähig und gleichzeitig so fein und reinweiss wie Porzellan. Die zwar wasserdichte, aber einfachere und weniger stabile Keramik besteht aus D A S J A H R 1 6 0 0 WA R I N S A C H E N H A N D E L E I N E A U F R E G E N D E Z E I T groben Tonerden. Das Geheimnis des "Weissen Goldes" hingegen ist sein Bestehen aus der sortenrein verwitterten, eisenfreien Tonart aus Kaolin, der sogenannten Porzellanerde. Weitere Bestandteile sind Feldspat und Quarz. Dieser schmilzt bei den sehr hohen Brenntemperaturen von bis zu 1.500°C vollständig aus und macht die Keramik so hart und gleichzeitig durchscheinend, ein Merkmal besonders hochwertigen Porzellans. Im Unterschied zu Keramik wird Porzellan gegossen, die komplexe Verarbeitung macht es im Gegensatz zu einfacher Keramik so teuer. Der Ursprung des Porzellans liegt im 7. Jahrhundert in China. Erst über 700 Jahre später brachte der Abenteurer Marco Polo erstmalig das edle Material, das die Chinesen als Tafelgeschirr nutzten, mit nach Europa. Gleichzeitig bekam Porzellan in seiner Heimat unter der Ming-Dynastie durch besonders feine Dekore, Farben und Verzierungen einen neuen Schub, der in seiner Begehrtheit bis heute anhält. Erst im 18. Jahrhundert gelang es in Meissen, die Rezeptur zu entschlüsseln. Nun war der Siegeszug durch die europäischen Adelshäuser nicht mehr aufzuhalten, nach und nach entstanden die ersten Manufakturen in Deutschland, Österreich und England. Seit Gründung der "Königlich-Polnischen und Kurfürstlich-Sächsischen PorzellanManufaktur" kennzeichnen beispielsweise die gekreuzten Schwerter des Kursächsischen Wappens das kobaltblaue Markenzeichen der Manufaktur, Meissener Porzellanqualität. Aufgrund seiner Zartheit vornehmlich für Desserts und Kaffeetafeln verwendet, wird Porzellangeschirr oft über Generationen weitergegeben, seine Langlebigkeit macht es so nachhaltig. Mit seinen edlen Eigenschaften löste es nicht nur das Goldgeschirr am Hofe ab, sondern wurde schnell zum hoch geschätzten, diplomatischen Geschenk. So überreichte noch der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit den Obamas bei seinem Staatsbesuch vor einigen Jahren Porzellan aus der königlichen Porzellan-Manufaktur. Königlich ist auch die Porzellantasse mit Hexagonalstruktur. Das Besondere ist das ungewöhnliche Design. Das Äussere scheintanAsphaltzuerinnern. EsschimmertleichtundhateineangenehmeHaptik. Das CSA-Logo thront vertikal darauf und das Innere der Tasse hat eine einzigartig spiegelnde Glasur. Perfekt für die nächste Mission und ein absoluter Hingucker.

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