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Freitag, 18-11-2022

Review von Talkinar No 3

Das Talkinar Nr. 3 mit Olaf G. Hartmann fand letzten Mittwoch statt. Er referierte im Gespräch mit CEO Steven Baumgaertner in seinem Office in Remscheid über das hochinteressante und wichtige Thema „die Macht der Sinne sinnvoll nutzen“. Welche Rolle spielt dabei die Haptik in einer so digitalen Welt?

Haptische Medien erzeugen Emotion. Und Emotion ist wichtig, da sie für die Verankerung von Information dient. Marken geben sich viel Mühe ihrer Marke eine haptische Form der Wiedererkennung zu geben.  

 

Als erstes wollten wir von Olaf wissen: warum ist die Haptik denn wichtig für den Menschen? Olaf beantwortete dies folgendermaßen. Weil es der erste Sinn ist, der sich bildet, wenn wir Embryo sind und es der letzte ist, der uns verlässt. Das wohl größte Beispiel ist die Coca-Cola Flasche, die heutzutage auf den Dosen als Silhouette dargestellt wird. Einmal etablierte haptische Reize können auch über andere Sinne aktiviert werden. Die Dosenform von Red Bull hat beispielsweise die gleichen Proportionen wie eine Batterie. Und was liefert das Produkt? Energie. Ein weiteres Beispiel bietet die quadratische Ritter Sport. Eine andere Form funktioniert hier nicht, da diese Marke schon so mit dem Konzept verknüpft ist. Daraus geht hervor: Manche Bedeutungen haben wir so stark im Kopf verankert und sind so mächtig, dass diese sogar einen Placebo-Effekt damit auslösen können. Wenn wir Bedeutungen haptisch verankern, dann können wir sie sehr gut abrufen. 

 

Wie wichtig der Haptik Effekt für Marketing, Kommunikation und Verkauf ist, zeigt ARIVA – ein Modell, das den Haptik Effekt in fünf Dimensionen seiner Wirkung unterteilt: ARIVA steht für Attention, Recall, Integrity, Value, Action. Die Intensität unserer Erlebnisse steigt mit jedem weiteren angesprochenen Sinn. Olaf beschreibt dieses Modell ausführlich in seinem Buch Touch!

 

Die Haptik hat weiterhin dem Audiovisuellen voraus, dass der Gegenstand einfach da ist. Allein die Präsenz einer Marke ist ein enormer Wert für einen Werbetreibenden oder auch Verkäufer. Objekte, die im Umfeld der Menschen über einen sehr langen Zeitraum präsent bleiben, entfalten enormen Wert. Je mehr die Marke zu sehen ist, in Verbindung mit einer positiven Emotion, verändert es die Gedächtnisspuren. Es entsteht Vertrauen durch Vertrautheit. Deshalb spielen auch noch heute haptische Medien eine wichtige Rolle in der Markenbildung und im Aufbau einer Markenbeziehung. 

 

Ein interessante Wortwendung, die Olaf verwendet lautet folgendermaßen: Da habe ich mich verfühlt. Oder die noch bekanntere Wortwendung: Das glaube ich erst, wenn ich es selbst gesehen habe. Diese recht verbreitete Einstellung gilt wohl auch für jeden anderen Sinn. Ertasten wir etwas dank seines Haptikeffekts, wirkt es umso überzeugender. Umso glaubwürdiger. Die Haptik ist schließlich das, was uns beweist, dass ein von uns wahrgenommener Gegenstand nicht bloß eine Illusion ist. Besonders deutlich wird die Glaubwürdigkeit, die der Haptikeffekt vermittelt, anhand der Redewendung Kneif mich mal! Sie bedeutet letztendlich nichts anderes, als die Feststellung, dass man erst dann an die Realität von etwas glaubt, wenn man damit eine haptische Wahrnehmung verbindet. 

 

Ein essentieller Punkt in der Haptik ist außerdem die Wertigkeit und Qualität, die man nicht einfach wegschmeißt, im Gegensatz zu audiovisueller Werbung. Am Beispiel von cyber-Wear: wir spenden! An Kindergärten, Institutionen und Vereine, die sich darüber immer freuen.

 

Woran man erkennt, dass die Haptik noch eine Rolle in der Generation Alpha spielt? Als das mobile Internet explodiert ist. Als der Touchscreen auf den Markt gekommen ist, wurde die Interaktion mit dem Smartphone anders – Apple hat uns beigebracht unsere Handys zu streicheln. Da sieht man die Aktivierung des mentalen Konzepts. Was wir streicheln, das lieben wir.  

 

Die Haptik wird also bleiben. Als wichtiger Teil für den Markenaufbau, die Markenentwicklung und den Ausbau muss die haptische Markenidentität aus dem Produkt heraus entwickelt werden, aus der Materialität der eigenen Produkte. Und wie wir Wertschätzung direkt spürbar machen können? Mit der Employer Branding Box, siehe https://www.youtube.com/watch?v=qcYOLuZ-Ykg

 

Danke Olaf für deine Zeit, deine Mühe und vor allem dein Wissen, welches du mit uns geteilt hast!