Diese Webseite verwendet Cookies
Wir verwenden erforderliche Cookies auf unserer Webseite. Dies sind Informationen, die wesentliche technische Funktionen ermöglichen, so wie das Ausfüllen von Formularen oder Spracheinstellungen. Diese Cookies sind notwendig, um die Seite anzeigen und diese korrekt nutzen zu können. Mit der Bestätigung stimmen Sie diesem Vorgang zu. Klicken Sie auf „Speichern“, um die Cookies zu akzeptieren. Für das Setzen weiterer Cookies, z. B. für Soziale Medien, willigen Sie separat ein.

Datenschutzerklärung  Impressum


NewsTVMagazin

SAVE THE
DATE

Montag, 10-06-2024

Aus Liebe zum Kuchen

Der Ursprung des Frisbeesports liegt in den 1960er Jahren in den USA, und er hat seitdem weltweit Millionen von Anhängern gewonnen. Dieser Sport bietet eine breite Palette von Disziplinen, darunter Ultimate, Discgolf, Freestyle, Weitwurf und Double Disc Court. Die Geschichte des Frisbee ist ebenso spannend wie der Sport selbst.

Frisbee spielen ist Kindheits- und Jugenderinnerung. Jeder, der es schafft, die knapp tellergroße Scheibe so zu werfen, dass sie majestätisch durch die Luft gleitet und sie so lässig zu fangen, als würde man den ganzen Tag nichts anderes tun, der punktet heute noch. Ob auf dem Schulhof, im Park oder am Strand. Egal in welchem Alter, egal in welchem Land.

 

Wurfscheiben, heute weitläufig als "Frisbees" bekannt, sind ein faszinierendes und vielseitiges Sportgerät. Der Diskus, eine schwere Scheibe, diente den antiken Griechen als Sportgerät und wurde aus geschmolzener Bronze oder Eisen im Sand gegossen, wobei sie etwa fünf Pfund wogen. Erstmals in der Ilias, einem Gedicht von Homer aus dem Jahr 700 v. Chr., erwähnt, fand das Diskuswerfen schließlich knapp 100 Jahre später Einzug in die ersten Olympischen Spiele in Athen.

 

Die Wurzeln des Frisbeesports reichen zurück zum Bäckereiunternehmen Frisbie Pie Company. Die Firma verkaufte in Connecticut Kuchen und Gebäck in runden Metalldosen. In den 1920er Jahren entdeckten Kinder die erstaunlichen Flugeigenschaften der Deckel (Pie-Tins). Die Frisbie Pie Company war nur 25 Autominuten von Yale entfernt und daher ein sehr beliebter Ort bei den Studenten. Sie genossen die köstlichen Kuchen und warfen sich zum Spaß gegenseitig die leeren Dosen auf dem Platz zu. Beim Werfen der Deckel riefen sie laut "Frisbie," um andere Spieler zu warnen.

 

Die eigentliche Revolution begann, als Walter Frederick Morrison, ein begeisterter Pie-Tin-Werfer und Schreiner, die Idee aufgriff. 1948 entwickelte Walter Morrison die erste maschinell produzierte Wurfscheibe aus Kunststoff. Die Flying Saucers fanden reißenden Absatz auf Stränden, Parks und Unigeländen. Morrison entwickelte 1953 den Prototyp für alle nachfolgenden Frisbeescheiben, den etwas größeren "Pluto Platter“ mit der charakteristischen "Morrison Slope". Ab 1957 begann die Serienproduktion dieser Flugscheiben, und weitere zwei Jahre später erhielt das Spielgerät unter der Firma Wham-O den Namen "Frisbee." Die Erfinder experimentierten intensiv, um das richtige Material zu finden und entschieden sich schließlich für spritzgegossenes Polyethylen, das bis heute aufgrund seiner Leichtigkeit und Ungefährlichkeit beim Fangen verwendet wird.

 

Frisbeesport umfasst verschiedene Disziplinen, darunter "Guts," ein Teamspiel, bei dem zwei Teams die Scheibe in den gegnerischen Bereich werfen. Ultimate, gestartet 1968, bildete Universitätsclubteams und zog bis 1980 große Zuschauermengen an. Heute gibt es weltweit Millionen von Spielern in Schulen, Universitäten und Vereinen. Discgolf ist eine beliebte Disziplin mit über einer Million aktiven Spielern, ähnlich dem traditionellen Golf. Freestyle vereint kreative Bewegungen und Scheibenwurf in dynamischen Wettbewerben. Weitwurf, Zielwurf und Selbstfangwürfe erweitern die Auswahl.

 

Als Frisbees nur so aus den Ladenregalen flogen, sahen Werbetreibende eine einzigartige Möglichkeit zur Markenbildung. In den 1970er-Jahren begann man damit, verschiedene Logos und Werbebotschaften auf die Kunststoffscheiben zu drucken. Crush, eine der ersten und erfolgreichsten amerikanischen Limonaden, integrierte damit seine Crush Orange fest im Soda-Geschäft.

Galerie